Neue Meister und hohe Ehren
Quantität und Qualität müssen sich nicht ausschließen, wie man am vergangenen Samstag in Bochum sehen konnte. Zu den Danprüfungen traten so viele Sportler an, dass die üblichen drei Matten nicht ausreichten. Auf vier Flächen parallel wurde in ATK-SV, Jiu-Jitsu, ASD-Karate und Kick-Boxen geprüft. Die Prüfer des European-Dan-College kamen aus drei europäischen Ländern zusammen und sahen sehr gute Prüfungen mit viel persönlichem Einsatz, sowohl bei intensiv einstudierten Techniken als auch bei spontaner Kreativität.
Nach dem großen Leistungstag hatten sich alle Beteiligten ebenso wie ihre Zuschauer und Gäste eine Belohnung verdient – die wartete in der Bochumer „Alten Lohnhalle“ der Zeche Holland. Bei der feierlichen EDC-Gala mit über 100 Teilnehmern wurde nicht nur getanzt, geschmaust und gefeiert, sondern traditionell auch viel geehrt. So ging es passend zum Tag direkt mit den nächsten Meistern weiter, diesmal mit den Dangraden, die ehrenhalber für besondere Leistungen und langjährigen Einsatz in der Disziplin verliehen wurden. Die neuen Meister des Abends waren:
- Walter Wördemann, 3000 „N“-Std.
- Peter Gevatter, 3000 „N“-Std.
- Hans-Joachim Möller, 3000 „N“-Std.
- Ronald Kiss, 5. Dan ATK-SV
- Nikolai Dumke, 5. Dan Kick-Boxen
- Antonino Farinella, 6. Dan ATK-SV
- Uwe Johannsen, 7. Toan Kung-Fu
Traditionell werden die Danehrungen als Überraschung verliehen, so dass es bei allen Beteiligten sehr emotional zuging und die Spannung auch für die Gäste spürbar wurde. Die anschließed verliehenen Kampfkunstpreise wurden bereits vor einigen Wochen veröffentlicht, so dass die Preisträger schon bei Claude Weilands Überbringeranruf überrascht wurden. Was jedoch bis zum Tag der Verleihung ein Geheimis geblieben war, waren die Laudatoren, die für jeden Preisträger gezielt ausgewählt wurden. Den Anfang machte Swenja Janßen mit einem originellen „Kennenlernangebot“ an Horst-Weiland-Preisträger Sebastian Kubis. Anschließend überreichte Gerhard Schopper mit einer persönlichen Perspektive den Preis Dojo des Jahres 2013 an seinen Sohn Andreas Schopper vom Banzai-Dojo München. Bei der letzten Preisträgerin hätte ein Laudator die Verantwortung nicht stemmen können: Hans-Joachim Möller, Norbert Fritz und Nikolai Dumke teilten sich die Aufgabe und gratulierten Hanna Weiland zum Deutschen Kampfkunstpreis.
Natürlich war der Abend damit nicht beendet, aber da noch deutlich mehr Leute etwas zu feiern hatten als zu Beginn der Gala, wurde die Stimmung bald ausgelassen und die Tanzfläche nicht mehr leer. Und dank der Zeitumstellung konnte manch einer eine Stunde länger tanzen, ohne zum Hotelfrühstück zu spät zu kommen… ;-)