Eine kurze Definition der koreanischen Sportart Taekwondo.
Die koreanische Bezeichnung Taekwon-Do setzt sich aus drei Teilbegriffen zusammen, die bereits auf die wesentlichen äußeren Kennzeichen der Kampfkunst hindeuten: Die erste Silbe „Tae“ bedeutet „springen“ oder „treten“ mit den Füßen und steht an erster Stelle zur Betonung der Fußtechniken, die im Taekwon-Do einen wesentlichen Teil der Kampfmethoden bilden. Die zweite Silbe „Kwon“ wird „Faust“ übersetzt und symbolisiert die Hand- und Armtechniken. Der Wortabschluß heißt „Do“ und bedeutet „Weg“. Er meint den Reifeprozeß von Körper und Geist und akzentuiert damit insbesondere auch die inneren Werte, die neben den physischen Merkmalen und Techniken eine wesentliche Rolle für die Einheit der Kampfkunst spielen.
Technisch ist Taekwon-Do eine Methode des Angriffs und der Abwehr, wobei Block-, Stoß-, Schlag- und Trittechniken mit den Gliedmaßen des menschlichen Körpers ausgeführt werden. Charakteristisch sind spektakuläre Tritte und Sprünge sowie eine beständige Dynamik in der Bewegung. Zu den Übungsmethoden gehören neben reinem Techniktraining zahlreiche traditionelle und moderne Formen sowie Selbstverteidigung und intensive Kampfübungen. Der Wettkampf selbst wird als Vollkontakt mit Körperschutz durchgeführt und verlangt außer technischer Perfektion und einem schnellen Reaktionsvermögen vor allem Kondition und sportliche Fairneß.