Schweigen im Walde als Abenteuer G eplant war es schon lange damals als man noch dachte man könnte für das Jahr 2020 ganz normale Pläne ma chen Gute Ideen werden ja zum Glück mit der Zeit nicht schlecht er Endlich konnte im April 2022 das gemeinsa me Survival Seminar des BSC Brombach und des Living Dojo Augsburg im tiefsten Schwarzwald stattfinden Carsten Hoeß und Dietmar Rabe hatten den perfekten unzivilisierten Ort dafür ge funden die Sauhütte in Utzenfeld Ganze 800 Meter über NN und nur zu Fuß erreichbar in einem knapp einstündigen Marsch von der letzten Parkmöglichkeit ein wahrer Survival Traum EWIG RAUSCHEN DIE WÄLDER S hinrin Yoku die japanische Be zeichnung für Waldbaden oder ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen Die Japaner wussten schon im mer was gut für Körper Geist und Seele ist um dem Alltagsstress zu entfliehen oder einem Burn Out vorzubeugen Hört sich ein wenig an wie eine Kombination aus Survival und art of balance Doch weit gefehlt Es geht darum den Wald mit allen Sinnen zu genießen die Natur zu erleben und den Stress des Alltags hinter sich zu lassen Also ideal für gestresste Stadtkin der im wahrsten Sinne des Wortes Diese Erfahrungen durften die Bremer zuerst sammeln Den Anfang machten die Kinder vom SpeedTeam Bremen die nach einer ausgiebigen Radtour den Wald zu Fuß erkundeten Dort wartete Sven Besser isoliert als jedes Zelt Der Farn Unterschlupf hat den Minusgraden problemlos standgehalten Viel zu atmen zu spüren und zu erleben gab es beim Waldbaden in Bremen hier Sven Munderloh mit der Waldschrat Gruppe SAUKALT AUF DER SAUHÜTTE Endlich wieder gemeinsam frieren im Schwarzwald Das Programm sollte den Bogen über die Bereiche Erste Hilfe im Gelände Survi valgrundlagen bis hin zu Kobudo Tech niken spannen Als Referenten stan den parat ATK Meister Carsten Hoeß 2000 N Rettungssanitäter Adrian Hoeß 1000 N und Kobudo Meister Dietmar Rabe 1 Dan Bo Jutsu 1 Dan Arnis Geplant war außerdem Frühling Sonne satt Unterschlüpfe bauen Feuer stellen errichten und gemütlich grillen Traumhaft von wegen Dafür ganz viel Survival Der Marsch zur Sauhütte führte in eine teils verschneite Landschaft die Berge im Nebel nur zu erahnen und soweit sichtbar mit Schnee bedeckt Klu ge Organisatoren die einen höhergelege nen Ort für das Camp ausgewählt hatten wo wenigstens die Sonne auf den Schnee schien Und dann immer schön in Be wegung bleiben Adrian vermittelte die Grundlagen der Ersten Hilfe Carsten war für die Survival Basics zuständig über die vier Seminarteiler am nächsten Tag er folgreich eine 25 N Prüfung ablegten Für ordentlich Schwung sorgte Dietmar mit Kurzstock Langstock und Tonfa Am Abend tat das Lagerfeuer sein Möglichs tes um die tapferen Überlebenskünstler zu wärmen während sie dem Himmel so nah gleich etwas über die Orientie rung am Sternenhimmel lernten Den Pra xistest bei Minus Temperaturen bestand der selbstgebaute Unterschlupf mit Farn mühelos während die Zeltbewohner mor gens etwas länger zum Auftauen brauchten Kobudo eignet sich dafür auch gut Auch die kälteste Nacht und die längste Zwangs pause gehen einmal vorbei Das Durch haltevermögen der Überlebenskünstler wurde mit viel Wiedersehensfreude und unvergesslichen Erfahrungen belohnt im Baumstamm Mikado bzw einer Laub schlacht endete stieß bei allen auf große Begeisterung Was Kinder fasziniert kann auch für Erwachsene einen wahnsinnigen Erho lungsfaktor darstellen Vier Stunden im Wald vergingen wie im Fluge Und die ses Mal bildeten andere Komponenten die Grundlage des Seminars Angefangen mit Atem und Körperübungen aus dem Qi Gong zur Kräftigung der Atemwege über eine Wald Meditation für die Akti vierung des Geistes bis zum Legen eines Wald Mandalas machten sich die Teilneh mer auf den Weg zurück zu sich selbst in ihre Mitte Munderloh um mit ihnen gemeinsam den Wald zu erleben Das Erlebnis das mit einer Atemübung begann mit einem Schweigemarsch weitergeführt wurde und r ü c k s ch au 11

Vorschau BI 77 epaper Seite 11
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