Nerven in der Kneipe – ATK-regio in Verden

ATK in VerdenZum ersten Mal fand im Dojo der ATK-Schule Verden ein regioSeminar statt. Trotz Schneeregen und schlechten Straßenbedingungen fanden sich rund 20 ATK-Sportler ein, um in vier Stunden einen interessanten Lehrgang mitzuerleben.

Lehrgangsleiter Jonas Krebser (3. Dan) gestaltete das Aufwärmtraining mit Bewegungs- und Konzentrationsspielen, die viel Abwechslung boten. Danach ging es mit einer Lehreinheit über das periphere Nervensystem weiter. Ausführlich wurde der Trigeminusnerv an Hand von Schautafeln erklärt. Nach Austritt aus der Schädelbasis teilt sich der "Drillingsnerv" in drei Äste, die Empfindungen in die Ünterkieferregion, die Wange und den Oberkiefer sowie Stirnhöhle, Auge und Stirn vermitteln. Zu jedem der drei Empfindungsregionen wurden konkrete Abwehr- und Angriffstechniken aus dem Prüfungsprogramm gezeigt. Die Lehrgangsteilnehmer trainierten diese speziellen Techniken und konnten die Schmerzpunkte zielgenau treffen und auch selber erfahren. Leider ging die Zeit so schnell herum, dass andere Nervenpunkte außerhalb des Gesichtsfeldes nicht mehr erprobt werden konnten.

Nach einer Pause übernahm Lehrgangsleiter Marek Steigert (3. Dan) den nächsten Trainingsabschnitt. Dem kurzen aber intensiven Aufwärmtraining folgten freie Abwehrtechniken aus der Nahdistanz. Aus verschiedenen Angriffstechniken wie Fassen am Revers einhändig, beidhändig oder Schlag ins Gesicht, demonstrierte Marek Steigert dynamisch und effektiv Abwehrtechniken, bei der der Angreifer kontrolliert am Boden festgehalten wurde. Zum Abschluss zeigte der Meister noch Abwehrtechniken am Tisch, die beispielsweise bei Angriffen in Gaststätten angewandt werden können. Diese einzigartige Trainingseinlage setzte zum Ende des Tages einen Höhepunkt. Fleißig und mit viel Spaß wurden die Varianten der "Kneipensituation" eingeübt.

Das Ende der vier abwechselungs- und lehrreichen Stunden wurde sehr schnell erreicht. Alle Teilnehmer waren mit hohem Trainingseifer dabei und konnten mit neuen Erfahrungen und dem Gefühl, sich auch in Caf