21.000 Kilometer Trainingstour

IMG_1402Um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu festigen, bereiste BAE-Leiter Claude Weiland das ostasiatische Festland. Auf einer dicht durchgeplanten Tour nach Thailand und in die Provinzen Guangdong und Jiangsu an der chinesischen Pazifikküste lernte er nicht nur verschiedenste Kampfsportbegeisterte und ihre Sportarten kennen, sondern legte ganz nebenbei 21000 Kilometer um den halben Globus zurück.

Empfangen wurde der Großmeister (6. Dan JJ, 6. Dan ATK) überall gastfreundlich und interessiert. „Man merkt, wie die Welt in den letzten Jahren nochmal zusammengerückt ist. Der Sport hat immer schon verbindend gewirkt, weil man sofort eine gemeinsame Basis hat, auch wenn man unterschiedliche Sprachen spricht. Aber durch die modernen Medien ist der Austausch nochmal viel schneller und einfacher geworden“, erklärt er. Seien Entdeckungsreise führte ihn zu chinesischen Tai-Chi- und Kung-Fu-Meistern, thailändischen Jiu-Jitsu-Sportlern und deren verschiedensten Schülern. Besonders beeindruckt war er von einer großen Trainingsstätte in Bangkok, deren Aufstellung ihm gut gefallen hat. „Der Schwerpunkt dort war moderner Kampfsport und realistische Selbstverteidigung, aber die Traditionen wurden dennoch sehr gepflegt, sowohl beim Kinderunterricht als auch beim Leistungstraining der Erwachsenen.“

Beeindruckend fand Claude Weiland den Kulturmix in den Dojos: Einheimische trainierten dort gemeinsam mit Europäern und Amerikanern, und auch die Auswahl an Disziplinen und Stilen war ausgesprochen groß. Denn längst findet man in den Urpsrungsländern der asiatischen Kampfkunst nicht nur diese einheimischen Stile. Viele Sportarten sind von dort um die Welt gegangen und wurden „reimportiert“. So kommt es dann, dass man als deutscher Besucher in Thailand brasilianisches Jiu-Jitsu mit englischen Trainingspartnern üben kann. :-)

Gerade die Kontakte mit dem international ausgerichteten Bangkok Fight Lab findet der BAE-Leiter gut geeignet für zukünftige Zusammenarbeit. „Wir werden die Kontakte mit allen Meistern aufrechterhalten, die ich auf dieser Tour kennengelernt habe. Aber Bangkok war ein Highlight, und es wird bestimmt ein Wiedersehen geben“, so der BAE-Meister rückblickend.