Hoher Besuch in Wattenscheid
Der weite Weg nach Wattenscheid zum Ajukate regioSeminar muss sich lohnen, da konnte Hanna Weiland es natürlich nicht langsam angehen lassen. Die BAE-Präsidentin mag Musik nur, wenn sie laut ist – aber das Keuchen und Stöhnen während ihres harten Aufwärmprogramms ist meist noch lauter. Gründlich erhitzt begannen die Budoka anschließend mit Jiu-Jitsu. Hier standen Techniken auf dem Programm, die viele Kombinationen enthielten und somit besonders für Prüfungen geeignet sind: eine Faustschlagabwehr, eine Abwehr gegen das Fassen des Revers, eine Stockabwehr sowie eine anspruchsvolle Hebelkombination im Stand und auf dem Boden.
Danach ging es weiter zum Judo, wo drei Armhebelkombinationen geübt wurden. Dabei lernten die Teilnehmer, wie man von einem Haltegriff in einen Armhebel wechselt, sowie eine Technik, bei der man den Partner aus der Banklage in den Armhebel bringt.
Nach einer wirklich kurzen Pause stand dann die ATK-SV auf dem Programm. Wie bei diesem System üblich, ging es nunmehr um wirksame SV-Techniken ohne große Schnörkel mit dem Ziel, den Angreifer schnell unter Kontrolle zu bringen. Die erste Technik kommt zur Anwendung, wenn die Hände des Verteidigers vor dem Körper gefesselt sind. Auch in dieser auf den ersten Blick höchst ungünstigen Situation bieten sich noch viele Verteidigungsmöglichkeiten durch Schläge, aber auch durch Würgegriffe. Ebenso ungünstig, aber machbar: die radikale Abwehr von zwei Angreifern. Hier wurden hohe Anforderungen an die Teilnehmer gestellt, da ein Angreifer abgewehrt werden musste, während man sich noch im Transportgriff des anderen Angreifers befand.
Im Karate wurden in Form des Go-Hon Kumite verschiedene Schlag-, Tritt- und Blocktechniken geübt. Vier Stunden sind bei einem derart vollen Programm natürlich schnell vorbei. Teilnehmer und Lehrgangsleiter hätten gerne noch weitergemacht, aber auch der schönste Lehrgangstag geht nun einmal zu Ende. Dieser wurde auch beim Abschluss musikalisch untermalt, zu der fetzigen Partyhymne „wunderschöner Tag“ gab es noch eine kleine „Aerobic-Einheit“ zum Abwärmen.
Danach hieß es Abschied nehmen, wobei Frau Weiland ankündigte, den Judoka Wattenscheid bald einmal wieder zu besuchen. Nach dem Benefiz-Lehrgang im Januar und dem ATK-Kata Seminar im Februar war dies die dritte erfolgreiche Veranstaltung in Folge, die bei uns in Wattenscheid stattgefunden hat. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal an alle Teilnehmer, Lehrgangsleiter und alle, die uns bei Planung und Durchführung der Veranstaltungen unterstützt haben.